Über die Liste Mensch und Umwelt Tiefenbronn

Die LMU Liste Mensch und Umwelt ist bereits seit 2009 im Tiefenbronner Gemeinderat in Fraktionsstärke vertreten, seit 2014 mit 5 Sitzen. Susanne Glas aus Lehningen, Bettina Günther, Dr. Dieter Leicht, Ihno Stähle aus Tiefenbronn und Karl-Heinz Wagner aus Mühlhausen 
haben engagiert und sachlich an der Entwicklung unserer Gemeinde mitgewirkt. 
Auch in unser neuen Fraktion wollen wir an unseren wichtigen Zielen der Kommunalpolitik festhalten.

Was uns wichtig ist - Unsere kommunalpolitischen Ziele 

Bürgernähe und Transparenz
Fortsetzung einer transparenten, bürgerfreundlichen Gestaltung der 
Gemeindepolitik und die Förderung 
des Gemeinde- und Vereinslebens.

Natur und ländliches Umfeld
Wir setzen uns für den Erhalt, Schutz 
und die Pflege unseres ländlichen Umfeldes ein.

Flächenschonende Planung
Verantwortungsvoller Umgang mit dem Flächenverbrauch.

Klimaschutz und neue Energieformen
Wir informieren Gemeinde und Bürgerschaft über neue ökologische Energieformen und fördern deren Einsatz im Rahmen der Umsetzung des Klimaschutzkonzeptes.

Wirtschaft und Breitband
Zeitnaher flächendeckender Ausbau der Breitbandversorgung, auch zur Förderung der Wirtschaft und neuer Arbeitsformen. 

Verkehrsberuhigung und Fußgängerfreundlichkeit
Wir setzen uns für eine Verkehrsberuhigung durch weitere 30er-Zonen und eine fußgängerfreundliche Gestaltung des Verkehrsraumes ein. 

Barrierefreiheit
Ausbau der Barrierefreiheit in öffentlichen Einrichtungen.


Jugend und Senioren
Unterstützung von neuen Konzepten 
in der Jugend- und Seniorenarbeit.


Regional und Fair Trade
Förderung der Vermarktung von regionalen 
und Fair Trade Produkten.


Vernetzung 
Gerne tauschen wir unsere Erfahrungen mit ähnlich orientierten Gruppen in den Nachbargemeinden aus und vernetzen uns mit diesen.


Unsere Vision für die Zukunft

Alexander Gerst hat im Dezember 2018 kurz vor seiner Rückkehr aus der internationalen Raumstation eine Videobotschaft gesandt. Wir, die Liste Mensch und Umwelt Tiefenbronn, stimmen mit der Botschaft des Astronauten Alexander Gerst vom 19.12.2018 vollkommen überein.

„Liebe Enkelkinder,
ihr seid noch nicht auf der Welt und ich weiß nicht, ob ich euch jemals treffen werde. Deswegen habe ich beschlossen, euch diese Nachricht hier aufzuzeichnen. Ich befinde mich gerade auf der internationalen Raumstation (…) und schau auf euren wunderschönen Planeten runter. (…) Wenn ich so auf den Planeten runter schaue, dann denke ich, dass ich mich bei euch wohl leider entschuldigen muss. Im Moment sieht es so aus, als ob wir – meine Generation – euch den Planeten nicht gerade im besten Zustand hinterlassen werden.
Im Nachhinein sagen natürlich immer viele Leute, sie hätten davon nichts gewusst, aber in Wirklichkeit ist es uns Menschen schon sehr klar, dass wir im Moment den Planeten mit Kohlendioxyd verpesten, dass wir das Klima zum Kippen bringen, dass wir die Wälder roden, dass wir die Meere mit Müll verschmutzen, dass wir limitierte Ressourcen viel zu schnell verbrauchen und dass wir zum Großteil sinnlose Kriege führen.
Jeder von uns muss sich da an die eigene Nase fassen und sich überlegen, wohin das gerade führt. Ich hoffe sehr für euch, dass wir noch die Kurve kriegen und ein paar Dinge verbessern können. Und ich würde mir wünschen, dass wir nicht bei euch als die Generation in Erinnerung bleiben, die eure Lebensgrundlage egoistisch und rücksichtslos zerstört hat.
Ich bin mir sicher, dass ihr die Dinge inzwischen sehr viel besser versteht als meine Generation. Und wer weiß, vielleicht lernen wir ja auch noch was dazu:
Dass ein Blick von außen immer hilft.
Dass dieses zerbrechliche Raumschiff Erde sehr viel kleiner ist, als die allermeisten Menschen sich das vorstellen können. Wie zerbrechlich seine Biosphäre ist und wie limitiert seine Ressourcen.
Dass es sich lohnt, mit seinem Nachbarn gut auszukommen.
Dass Träume wertvoller sind als Geld und dass ihnen eine Chance geben muss.
Dass Jungen und Mädchen Dinge genauso gut können, aber dass doch jeder von euch eine Sache hat, die er besser kann als alle anderen.
Dass die einfachen Erklärungen oft die falschen sind und dass die eigene Sichtweise eigentlich immer unvollständig ist.
Dass die Zukunft wichtiger ist als die Vergangenheit und
dass man niemals ganz erwachsen werden soll,
dass Gelegenheiten immer nur einmal kommen und
dass man für Dinge, die es wert sind, auch mal ein Risiko eingehen muss,
dass ein Tag, an dem man was Neues entdeckt hat, über seinen Horizont geschaut hat, ein guter Tag ist.
Ich wünschte mir, ich könnte durch eure Augen in die Zukunft schauen in eure Welt und wie ihr sie seht. Das geht leider nicht und deswegen ist das einzige, was mir bleibt, zu versuchen, eure Zukunft möglich zu machen und zwar die beste, die ich mir vorstellen kann.“

Alexander Gerst, Kommandant der internationalen Raumstation, 19.12.2018 

 

Unsere Bilanz der vergangenen 5 Jahre im Gemeinderat
und der Blick in die Zukunft

In den vergangenen knapp 5 Jahren ist durch unsere aktive Mitwirkung einiges in der Gemeinde und für die Bürger vorangebracht worden:


Wir haben uns für die Umwandlung der Verbandsschule im Biet in eine Gemeinschaftsschule eingesetzt und dafür eine Mehrheit im Gemeinderat gewinnen können. Damit blieb nicht nur ein vorhandenes Bildungsangebot erhalten, dieses wurde dadurch sogar erweitert.


Gemeinsam mit den anderen Fraktionen haben wir den Beschluss gefasst, ein Klimaschutzkonzept voranzutreiben, die Ortskerne von Tiefenbronn und Mühlhausen zu sanieren und unsere Gemeinde entsprechend dem Gemeindeentwicklungskonzept zukunftsfähig zu gestalten.


Das LEADER-Projekt – eine Initiative von Vereinen und Gruppen zur Neugestaltung der Umgebung der Würmtalhalle und der Landschaft von dort aus bis zum Sportplatz - wurde von uns befürwortet und im Gemeinderat mehrheitlich beschlossen.     


Der seit 2018 stattfindende Bürgerempfang mit der Einladung an alle Neubürger war Teil unseres Wahlprogrammes 2014.


Bei der Frage nach der Ausweisung neuer Baugebiete steht für uns eine innerörtliche Verdichtung im Vordergrund. Dies sollte aber immer im Zusammenhang mit einer Verträglichkeit z.B. den verkehrstechnischen Gegebenheiten (Parksituation bei den vielen kleinen Straßen) gesehen werden.  Im vergangenen Jahr haben wir einem neuen Flächennutzungsplan zugestimmt, der die Möglichkeit der Ausweisung neuer Baugebiete eröffnet. Dies sind im Ortsteil Tiefenbronn das Gebiet ‚Finkenhütte‘ nördlich der Seehaustraße in Richtung Friedhof und im Ortsteil Mühlhausen das Gebiet ‚Bühner‘ nördlich der ‚Steig‘ in Richtung ‚Berg‘. 

Gerade in Mühlhausen sehen wir aber große verkehrstechnische Probleme beim Anschluss dieses Gebietes über die Straßen ‚Auf der Steig‘ und ‚Panoramastraße‘. Die Umwandlung des Gebiets ‚Finkenhütte‘ in ein Baugebiet bedeutet auch einen herben Verlust an Streuobstwiesenfläche und eine erhebliche Veränderung des Ortsbildes, wenn man vom Seehaus kommend in den Ort fährt. 

 

Unser Konzept für die weitere Entwicklung:


Wenn der Bedarf nach neuen Bauflächen wirklich sehr groß ist, dann wollen wir als LMU uns dem nicht verschließen. Denkbar wäre z.B. eine teilweise oder etappenweise Umlegung und Erschließung von neuen Flächen, anstatt das ganze Gebiet in einem Ruck zu erschließen. Ganz wichtig ist uns aber, dass auch wirklich gebaut wird und dieses Gebiet nicht zum Spekulationsobjekt einzelner wird. Daher erwarten wir, dass Umlegungen und Erschließungen erst dann erfolgen, wenn garantiert ist, dass dann in überschaubaren Fristen gebaut wird. Den Blick auf den Natur- und Landschaftsschutz dürfen wir dabei auf keinen Fall aus dem Auge verlieren. Wir wollen die Natur um unseren Ort bewahren – dies ist eines der wichtigsten Qualitätsmerkmale unserer Gemeinde. Wir wollen eine gut funktionierende Infrastruktur erhalten bzw. erreichen. Wachstum funktioniert nur, wenn man alle damit einhergehenden Faktoren berücksichtigt (Verkehr, Schule, Kita, Landschaft, …)

 

Zudem setzen wir uns für Integration in unserer Gemeinde und in Europa ein. Wir unterstützen daher die Flüchtlingsarbeit des Asylkreises und fördern die europäische Verständigung. Dazu zählen auch die ersten Kontakte zu einer eventuellen Partnergemeinde in Frankreich.

 

Wir sind bemüht, unsere Ziele in einem konstruktiv-kritischen Dialog mit der Gemeindeverwaltung zu erreichen und auch mit den anderen Fraktionen des Gemeinderats. Daher war und ist es uns wichtig bei aller Konkurrenz in einem guten Stil in diesem Gremium miteinander umzugehen. Wir denken, dass uns dies bisher gelungen ist. Wo Meinungs- und Interessensunterschiede vorhanden sind, gilt es für die Sache zu kämpfen und nicht Gegner auszumachen. Es ist uns wichtig auch immer bei unterschiedlicher Meinung zu Sachthemen den guten demokratischen Brauch walten zu lassen, Mehrheitsentscheidungen zu treffen und diese dann zu respektieren.